„AHA“ im Jugendcafé

Abstand-Hygiene-Alltagsmasken: Diese AHA-Regeln begegnen uns zur Zeit immer wieder. Auch im Jugendcafé läuft nichts ohne sie. Wie und unter welchen Bedingungen unsere offenen Angebote zur Zeit ganz konkret stattfinden, beschreibe ich hier.

Grundlage unserer Angebote ist immer die aktuelle Fassung der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Das Landesjugendamt gibt uns und allen Einrichtungen, die mit Jugendlichen arbeiten, konkrete Vorgaben, welche Angebote unter welchen Bedingungen stattfinden dürfen.

Zur Zeit dürfen Angebote mit max. 10 Personen unter bestimmten Voraussetzungen bei uns stattfinden.

Ein Tag im Jugendcafé sieht zur Zeit beispielspielsweise so aus:

14 Uhr: Wir öffnen. Einige Jugendliche hatten sich per Whatsapp bereits angemeldet für das 1. Angebot von 14- 16:55 Uhr. Andere kommen so vorbei (und hoffen, dass die 10-Personen-Grenze noch nicht erreicht ist). Jeder trägt sich zu Beginn in eine Liste ein (Rückverfolgung) und desinfiziert sich die Hände.

Alle trage ihre Maske, das ist inzwischen ein normales Kleidungsstück, genau wie der dicke Pullover, denn die Fenster sind durchgehend auf Kipp. Abstand von 1,50m: na klar! Im Jugendcafé wird Billard gespielt, erzählt und „gechillt“. Und der eine oder die andere hat ein Problem, das gelöst werden will.

Arme auseinander, das ist der Sicherheitsabstand…haben wir ausgemessen

16:55 Uhr: Alle Jugendlichen gehen (nachdem sie sich auf der Liste ausgetragen haben…In zehn Minuten beginnt ein neues Angebot. Nun werden alle Fenster sperrangelweit geöffnet. Mit Flächendesinfektionsmittel gewappnet werden möglichst alle Flächen, die angefasst werden, gesäubert:Billardtisch, Kugeln und Queues, Sofas, Kugelschreiber, Toiletten und, und, und.

17:05 Uhr: Neue Besucherinnen und Besucher kommen. Und die gleiche Prozedur beginnt…

Fazit: Die offene Jugendarbeit hat sich unter Corona verändert, ist aber wichtiger denn je. Die Niederschwelligkeit bleibt momentan etwas auf der Strecke, denn nur wer sich im Vorfeld anmeldet, kann auf jeden Fall vorbeikommen. Spontane Besuche sind manchmal nicht möglich, weil das Jugendcafé bereits voll ist (10 Personen). Außerdem können viele Angebote wie Sport- oder Ferienangebote, Ausflüge etc. natürlich zur Zeit nicht stattfinden. Nichtsdestotrotz ist es wichtig für unsere Jugendlichen, sich mit anderen Jugendlichen auszutauschen, gerade weil momentan kaum Alternativen vorhanden sind und familiäre Probleme, die vorher schon da waren, sich in diesen schweren Zeiten eher noch verschärfen. Im Jugendcafé finden sie Ansprechpartner und wenn nötig, Unterstützung und ein offenes Ohr.