Persönlich oder online: Streetworkerin ist für junge Leute da

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Streetworkerin Lara Brammertz (vorne, 2. v. li.), ihre Kollegin Heidi El-Hallani (dahinter) und das Team des Jugendcafés in Simmerath mit Leiterin Babette Siewe (rechts). Foto: JugendcaféSimmerath.

 

Lara Brammertz ist seit Herbst gemeinsam mit ihrer Kollegin Heidi El-Hallani
für Monschau, Roetgen und Simmerath als Streetworkerin tätig.

Jetzt stellte die 24-jährige Sozialpädagogin sich und ihre Arbeit dem
Generationen-, Bildungs-, Jugend- und Sozialausschuss der Gemeinde Simmerath vor.

Die Arbeit der neuen Streetworkerin in der Nordeifel allgemein und in Simmerath speziell ist äußerst vielseitig, wie Lara Brammertz berichtete.
Einmal im Monat wird an der Gemeinschaftshauptschule Monschau-Roetgen-Simmerath und an der
Förderschule Nordeifel in Eicherscheid in Kooperation mit dem Jugend-Cafe Simmerath eine Berufsorientierung angeboten.
Im Rahmen dieses Projekts haben die Jugendlichen die Möglichkeit, einen Tag lang einen Ausbildungsberuf besser kennen zu lernen.

An der Förderschule gibt es darüber hinaus, ebenfalls monatlich, ein Pausenprogramm,
bei dem sich die Kinder und Jugendlichen sportlich und kreativ betätigen können.

Die Inklusion, die für Lara Brammertz auch schon vor ihrer Arbeit als Streetworkerin eine wichtige Rolle gespielt hat, liegt der 24-Jährigen besonders am Herzen.
So hatte die Streetworkerin gemeinsam mit dem Inklusionsprojekt „Wir alle“ die Vorbereitung und Teilnahme einer 64-köpfigen Fußgruppe samt Karnevalswagen – ein riesiges rollendes U-Boot – am Simmerather Tulpensonntagszug begleitet.
„Das war ein wirklich gelungenes Projekt für junge Leute mit und ohne Handicap“, berichtete sie über die
Zugteilnahme unter dem Motto „Wir alle in einem (U-)Boot“.

In den nächsten zwei Wochen ruhen die schulischen Aktivitäten – dafür stehen aber die „Schools-Out“-Ferienspiele in den Osterferien an, die ebenfalls in Kooperation mit dem Jugend-Café in Simmerath stattfinden.

Eine weitere große Aktion ist gemeinsam mit den Bewohnern der Senioren-Residenz und des Helena-Stollenwerk-Hauses in Simmerath geplant.
Die Kinder und Jugendlichen werden mit den Bewohnern der beiden Einrichtungen gemeinsam Ostereier färben und bemalen.
Jeder, der mitmachen möchte, ist dazu herzlich eingeladen und kann sich bei Interesse an Lara Brammertz wenden.
Sprechstunden im Jugendcafé:

In Simmerath antreffen kann man die Mitarbeiterinnen des Streetwork Nordeifel zu festen Zeiten
im Jugendcafé Simmerathan der Bickerather Straße 1.

Die Sprechstunde von Heidi El-Hallani ist immer dienstags von 17 bis 19 Uhr,
die Sprechstunde von Lara Brammertz mittwochs von 10 bis 12 Uhr.

Neben dem persönlichen Kontakt gewinnt aber auch die virtuelle Arbeit der Streetworkerinnen gerade bei den Jugendlichen selbst immer mehr an Bedeutung.
So findet man auf der Facebook-Seite von Streetwork Nordeifel viele Informationen über geplante Aktionen und kann sich Bilder von vergangenen Events anschauen. Zu sehen sind dort unter anderem Bilder vom erwähnten Karnevalszug in Simmerath.

Mittels der Facebook-Seite und ihrer Online-Sprechstunden haben Lara Brammertz und Heidi El-Hallani festgestellt,
dass sich manche Jugendliche bei Kontaktaufnahme und Austausch via Internet sicherer fühlen,
sich dort mehr öffnen und freier über ihre Probleme reden können, wie Lara Brammertz dem Simmerather Ausschuss berichtete.

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